Ballschule

Die Ballschule gibt es seit vielen Jahren an der Grundschule Kirchheide.

Sie ist eine Kooperation im Projekt „Kölner Ballschule an Lemgoer Grundschulen“ des TBV Lemgo 1911 e.V., des TV Lemgo von 1863 e.V. und der Grundschule Kirchheide.

Die Ballschule ist eine Institution, in der Kinder das ABC des Spielens erwerben können.

Unter der Leitung zweier Trainer*innen nehmen alle Kinder der ersten Jahrgänge 1x pro Woche verpflichtend an der Ballschule teil. Zusätzlich sind Sportlehrerinnen unserer Grundschule in den Prinzipien der  Ballschule ausgebildet worden.

Die Ballschule gewährleistet eine professionelle, entwicklungsgerechte Anfängerausbildung in den Ball-Sportspielen (Kindergarten, Schule, Sportverein), ermöglicht „mehr Bewegung für mehr Kinder“ (Breitensport) und legt den Grundstein für spätere Ballkünstler (Nachwuchsleistungssport).

Kleine Spiele mit Hand und Ball sind gerade in den Sportstunden und in der Handball-AG ein wichtiger Inhaltsbaustein, um das kreative Spielen mit unter-schiedlichen Bällen zu fördern. Sie sorgen für gezielte Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, stärken das Selbstvertrauen und die Selbstbestätigung und fördern das soziale Verhalten (z.B. Akzeptanz von Spielregeln, gemeinsames Lösen von Aufgaben im Team). Zudem sind sie spannend, bewegungsintensiv und motivierend.

Mittlerweile bieten zahlreiche Grundschulen, Kindergärten und Vereine bundesweit das sportspielübergreifende Konzept von Prof. Dr. Klaus Roth (Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg) an. So spielen und üben bereits über 15.000 Kinder in der Ballschule.

Die wissenschaftliche Evaluation erfolgte in einer vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Feldstudie, bei der das Ballschulmodell mit sportspielspezifisch ausgerichteten Nachwuchskonzepten verglichen wurde (Memmert & Roth, 2007). Lehrpläne liegen für die Allgemeine Ballschule (Kröger & Roth, 1999), die Ballschule Rückschlagspiele (Roth, Kröger & Memmert, 2002) und die Ballschule Wurfspiele (Roth, Memmert & Schubert, 2006) vor.