Umweltkonzept

„Ich schütze, was ich liebe.

Ich liebe, was ich kenne.

Ich kenne nur, was ich wahrnehme.

Ich nehme nur wahr, was für mich eine Bedeutung hat.“

(Knauer und Brandt)

a) Fortlaufend im Schuljahr 3

Bewegungsspiele. 3

Kunst 3

Deutsch. 3

Mathematik. 3

Religion. 3

Musik / Theater 4

Sachunterricht 4

Regeln und Rituale. 4

b) Im Verlauf der Grundschulzeit. 5

Literatur 5

Ökologische, soziale und ökonomische Entwicklungen müssen im Zusammenhang gesehen werden, wenn unsere Gesellschaft auf Dauer existenzfähig bleiben soll. Deshalb ist es notwendig, bei vielen Menschen ein Bewusstsein zu entwickeln, das den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt fördert. Nur, wenn eine Motivation für dieses Engagement gegeben ist, kann verantwortungsvolles Handeln auf Dauer angebahnt werden. Eine solche Motivation zu erreichen, setzt die Anbahnung eines positiven persönlichen Bezuges zur Natur voraus. Naturerfahrungen sollten bereits im Kindesalter ermöglicht werden.

Die LehrerInnen der Grundschule Kirchheide haben seit November 2002 im Schulprogramm verankert, diese wichtigen Naturerfahrungen für alle SchülerInnen in das gesamte Schulleben einfließen zu lassen. Seit dem 26.06.2027 gehört die Schule zum Klimapakt des Kreises Lippe.

Im Rahmen des Umweltprogramms wollen zunächst einmal alle am Erziehungsprozess Beteiligten – also Eltern, Lehrer*innen und Erzieher*innen gleichermaßen – darauf achten, ein umweltbewusstes und umweltliebendes Vorbild für die Schüler*innen der Schule zu sein.

Im regulären Unterricht werden die curricularen Vorgaben im Hinblick auf die Ausbildung eines Umweltbewusstseins und die Partizipation an Fragen des gesellschaftlichen Lebens selbstverständlich und fächerübergreifend umgesetzt.

„Die Schule soll ein angenehmer Aufenthalt sein, eine Augenweide von Innen und von Außen. Das Schulzimmer muss innen hell, rein und überall mit Bildern geschmückt sein. Weiterhin muss bei der Schule nicht nur ein Lauf- oder Spielplatz liegen, sondern auch ein Garten, in den man bisweilen die Kinder zur Augenlust an Bäume, Blumen und Kräuter führt.“

Alle Schüler und Lehrer räumen ihren Arbeitsplatz so auf, dass Hausmeister und Reinigungspersonal ihren Aufgaben nachkommen können.

Darüber hinaus beinhaltet unser Umweltkonzept:

a) Fortlaufend im Schuljahr

Umwelterziehung in allen Unterrichtsfächern

Bewegungsspiele

  • Schulhof- und Gartenrallye
  • Bewegungsspielzeuge für die Pausen

Kunst

  • Kunst mit Naturmaterialien
  • Basteln mit Naturmaterialien
  • Futterglocken basteln
  • Töpfern von Namenschildern für Kräuter (Kräuterspirale auf dem Schulgelände)

Deutsch

  • Gedichte schreiben (Elfchen etc.)
  • Rezepte
  • Fantasiereisen
  • Beschreibungen

Mathematik

  • Rechnen mit Naturmaterialien
  • Geometrie mit Naturmaterialien
  • Symmetrien in der Natur entdecken

Religion

  • Pflanzen anfassen
  • Wachsen, vergehen, neues Leben entsteht
  • Schöpfung, Erntedank
  • Fantasiereisen

Musik / Theater

  • Umweltthemen im musisch-künstlerischen Bereich aufgreifen (z.B. Umweltlieder)
  • Musik mit Naturmaterialien
  • Instrumente bauen
  • Geräusche hören

Sachunterricht

  • Gesunde Ernährung (Kräuter einbeziehen)
  • Gesundes Frühstück thematisieren auf Elternabenden
  • Gesunde Ernährung im Rahmen der Zahnhygiene
  • Energiesparen im Klassenraum und in der Schule
  • Übungen zur Artenkenntnis (Nutzen von Bestimmungsbüchern)
  • Jahreszeiten – Pflanzen verändern sich
  • Langzeitbeobachtungen (z. B. Pflanzen innerhalb der Jahreszeiten, Schmetterlinge)
  • Müllsammelaktionen
  • Bach untersuchen, Güteklasse und Verschmutzungsgrad feststellen, Müll sammeln (siehe Müllsammelaktion der Erstklässler)
  • Abfalltrennung thematisieren
  • Abfall in der Klasse eine Woche sammeln und auswerten
  • Pflanzen aussäen, im Garten anpflanzen, beobachten, ggf. verwerten

Regeln und Rituale

  • „Puschenschule“ (jedes Kind zieht sich Hausschuhe in der Schule an)
  • regelmäßige Unterrichtsgänge
  • „Lichtkontrolle“
  • Wasser sparen
  • Lüftung
  • Projekttage/ Projektunterrichtsstunden (z.B. mit Herrn Susok)
  • Mülldienste im Klassenraum
  • Müll trennen (verschiedene Behälter nutzen)
  • Müll vermeiden
  • Mehrweggeschirr, Brotdosen und Trinkflaschen
  • Papiertücher sparsam benutzen
  • Müll verwerten (auch Gestaltungsaufgaben im Kunstunterricht)
  • Umweltschonende Materialien verwenden
  • Einsatz der Lehrwerke über mehrere Jahrgänge
  • Energiesparmaßnahmen in der Schule und der Sporthalle (Licht und Wasser sparsam verwenden)  
  • Energiesparlampen einsetzen, Licht nur bei Bedarf anschalten
  • Stoßlüftung/Querlüften
  • Heizkörper in den  Fluren runterregeln, vernünftig lüften, Türen schließen
  • Solaranlage auf dem Dach der Schule wahrnehmen und die Anzeigeuhr im Forum der Schule über die Stromerzeugung kennen lernen
  • CO2 Ameln und Thermo-Hygrometer kennen lernen
  • Lüftungsgeräte und ihre Funktion kennen lernen
  • PC und Beamer nur bei Bedarf laufen lassen und immer richtig  ausschalten
  • Motivation zur Teilnahme am „Walking-Bus“
  • Unterstützung bei der Organisation von Fahrgemeinschaften
  • Nutzung Freiluftklassenzimmer
  • Insektenhotel
  • Schmetterlingsgarten
  • Vorsichtiger Umgang mit der Schulhofbepflanzung
  • Pflege und Gestaltung  des „grünen Klassenzimmers“
  • sinnhaftes Wahrnehmen der Ruhezonen
  • Blumen im Klassenraum pflegen
  • Medieneinsatz: Umweltaspekte in Büchern suchen, Internet nutzen
  • in der Lehrerbücherei stehen umfangreiche Info-Materialien zur Gestaltung der  Unterrichtseinheiten
  • umfangreiche Material- und Unterrichtssammlung zu vielfältigen Themen des Umweltaspektes
  • die Lehrkräfte leihen sich Materialien gegenseitig aus
  • Ordnungsdienst in den Klassen und Fluren
  • Garderoben werden am Wochenende freigeräumt
  • Sportzeug wird zum Waschen mit nach Hause genommen
  • Wenn organisatorisch möglich, behalten SchülerInnen und LehrerInnen ihren Raum, den es dann auch lohnt, liebevoll zu pflegen

b) Im Verlauf der Grundschulzeit (z.B.)

  • Waldtag (Ökosystem Wald mit allen Sinnen erleben, Kenntnisse zum Thema

vertiefen)

  • Besuch eines Bauernhofes oder Ähnlichem
  • Das Leben auf der Streuobstwiese (Kooperation mit der AOK Lippe und der Umweltpädagogin Anne Stobbe)
  • Tageswanderungen
  • Stadt Lemgo besichtigen (die Stadt wahrnehmen mit ihren denkmalgeschützten Häusern – Denkmal- und Umweltschutz in der Stadt)
  • Klassenfahrten in die nähere Umgebung

 

Literatur

Ich schütze nur, was ich liebe. Konzept einer ganzheitlichen Umweltpädagogik von Raingard Knauer und Petra Brandt von Herder, Freiburg (Broschiert – 1995)

Aktualisiert 07.01.2021

Umweltvereinbarungen

mit den Kindern

  1. Ich kümmere mich um meinen Klassenraum und um meine Schule, weil eine gesunde Umwelt wichtig ist.
  • Ich räume meinen Platz und meine Klasse auf.
  • Für die Pausen achte ich auf eine gute Lüftung und lösche das Licht in der Klasse.
  • Im Kunstunterricht wasche ich meinen Pinsel im Becher aus.
  • Ich reinige nach dem Kunstunterricht meinen Platz.
  • Wenn ich durch die Flure gehe, achte ich darauf, ob das Licht gelöscht ist.
  • Ich schließe bei kaltem Wetter die Schuleingangstür.
  • Ich mache auf dem Schulhof Umweltdienst.