Schule der Zukunft

Was ist die Schule der Zukunft?

„Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ (SdZ) wurde von den für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien des Landes NRW initiiert und wird durch diese gefördert. Es begleitet Schulen in NRW dabei, BNE für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und zu nutzen.

Im Zentrum des Landesprogramms steht Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Das Landesprogramm und seine Inhalte orientieren sich an der Zielsetzung der „Leitlinie Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Schulministeriums NRW. Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals bzw. SDGs) der Vereinten Nationen liefern dabei Impulse für die einzelnen Prozesse der schulischen BNE-Bildungsaktivitäten. Neben der regionalen berücksichtigen sie auch die globale Perspektive.

„Schule der Zukunft“ ist seit vielen Jahren ein erfolgreiches gemeinsames Angebot des Ministeriums für Schule und Bildung (MSB) sowie des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNV). Koordiniert wird das Landesprogramm von der BNE-Agentur NRW in der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW (NUA), einer Einrichtung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV). Seit 2003 wurden im Rahmen von „Schule der Zukunft“ bereits über 1500 Schulen  für ihre BNE-Bildungsaktivitäten ausgezeichnet.
Die am Landesprogramm teilnehmenden Schulen werden auf vielfältige Weise mit einem großen Spektrum an unterschiedlichen Angeboten unterstützt. Durch das Fördern von Schulentwicklungsprozessen werden den Schüler*innen und allen anderen am Schulleben Teilhabenden immer mehr Möglichkeiten für BNE-Lernprozesse gegeben.

BNE ist ein Konzept mit einem umfassenden Bildungsverständnis. Sie befähigt Menschen jeden Alters zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln. BNE versetzt jeden Einzelnen in die Lage, die Auswirkungen seines eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. Dadurch können alle Menschen eigenverantwortliche, zukunftsfähige Entscheidungen treffen – für sich ebenso wie ihre Gesellschaft und die Menschheit weltweit.

Was ist eine „nachhaltige Entwicklung“?

Eine „nachhaltige Entwicklung“ ist eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen.“ (Brundtland-Bericht, 1987) Zentral ist dabei, dass es gerecht zugeht: Gerechtigkeit soll ebenso zwischen allen Menschen, die auf dem Planeten leben (innerhalb der Generationen), herrschen, wie denen, die hier noch leben werden (zwischen den Generationen). Alle haben ein Anrecht auf ein gutes Leben. Nachhaltige Entwicklung verbindet soziale Gerechtigkeit mit dem Schutz der natürlichen Umwelt und wirtschaftlichem Fortschritt. Umwelt, Familie und Gesellschaft, Wirtschaft und Politik stehen in einem engen Wechselverhältnis und beeinflussen sich gegenseitig. Dabei spielen auch (inter-)kulturelle Einflüsse eine große Rolle. Dabei ist es ganz wichtig, dass diese „Dimensionen“ nicht Gegenspielerinnen sein müssen. Natur und Menschen – ob im Alltag, im Beruf, in der Politik – können bei nachhaltigen Entscheidungen gleichermaßen profitieren.

Ziele des Landesprogramms

Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ verfolgt vor allem diese Ziele:

  • Unterstützung
    • von Schulen, die erste Schritte im Bereich BNE gehen möchten.
    • von Schulen, die ihre Schulentwicklung an BNE orientieren wollen.
    • von Schulen auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Einrichtung.
  • Stärkung
    • der Lehrkompetenzen im Bereich BNE.
    • der Kompetenzen aller am Schulleben Beteiligten im Bereich „nachhaltige Entwicklung“.
    • von BNE-Partnerschaften und BNE-Netzwerken.
    • der Bekanntheit der 17 SDGs und der eigenen Verantwortung als Weltbürger*in für eine global gerechte und gute Zukunft aller.
  • Wertschätzung und Sichtbarmachen gelungener BNE-Aktivitäten und BNE-Entwicklungen in den Schulen.“ (Vgl: Schule der Zukunft –  Das Landesprogramm ist eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums NRW.)

Die Grundschule Kirchheide ist seit 2012 dabei.